Postcard from Maui

Postcard from Maui

Okay bevor ich mit diesem Blogbeitrag möchte ich, dass Ihr Euch das Paradies auf Erden vorstellt! Jetzt macht es noch etwas perfekter in Eurer Vorstellung … Ja genau so!

Super! Jetzt habt Ihr eine Vorstellung, wie es in Hawaii aussieht.

Diese 7 Tage in Maui waren einfach einzigartig und ich werde sie nie vergessen. Diese Postcard soll ein bisschen anders werden, denn ich werde nicht meine Top-things-to-do auflisten. Ich bin nämlich der Meinung, dass man auf Maui nichts falsch machen kann. Egal welcher Strand, welcher Wanderweg oder welche kleine süße Stadt- es wird wirklich schön sein.

 

Stattdessen möchte ich mit Euch teilen, welchen Lerneffekt dieser Teil meiner Reise auf mich hatte.

Wenn man Menschen sagt, dass man alleine reist, gibt es zwei verschiedene Arten von Reaktionen

Die „How nice!“ which means „I feel so sorry for her! Seems like she has no one that would join her- poor thing“ -Reaktion

oder

Die „Oh, travelling alone will be exactly what you need to do sometimes. It will teach you so much about yourself“- Reaktion

Ich möchte keine voreiligen Schlüsse ziehen, doch die Menschen, die ich treffen durfte und Reaktion 2 aufgezeigt haben, sind meist bereits selbst alleine gereist.

Ich muss zugeben, dass es mir zu Beginn etwas Angst gemacht hat, denn auch wenn ich bereits alleine gereist bin, war es noch nie für so lange. 4 Tage fein – eine Wochenende okay – doch 1 Monat?!?

Ich kann mich glücklich schätzen, denn ich musste nicht die ganze Zeit nur mit mir selbst verbringen. Ich habe viele neue Freunde from all over the world kennenlernen dürfen.
Etwas ganz Neues für mich (und auch mit dem Risiko, dass mich einige Menschen jetzt für wahnsinnig oder lebensmüde halten …) manchmal muss man einfach fremden Menschen vertrauen, mit ihnen Zeit verbringen und sich auf neue Erfahrungen einlassen.

An meinem ersten Morgen in Maui bin ich früh aufgewacht (Jetlag hallo!) und bin einfach mal in die Küche gegangen. Was für eine gute Entscheidung, denn ich habe gleich mal 2 andere Hostelbewohnerinnen kennengelernt. Eine davon hatte ein Auto und so kam es, dass wir die nächsten zwei Tage miteinander verbracht haben. Als ich in die USA gekommen bin, war ich nicht mal fähig small talk zu führen und jetzt freunde ich mich mit fremden Menschen an und verbringe mit ihnen meine Freizeit! Was für eine Entwicklung 🙂

Am Ende dieser Woche habe ich ohne Probleme auf neue Gäste zugehen können, small talk führen und sogar fragen können, ob sie mich nicht bei meinen Plänen joinen wollen.

Für die Leute, die sich jetzt denken, was man bitte mit wildfremden Menschen den ganzen Tag redet … alles Mögliche! Genau das ist spannend daran. Jeder hat eine andere Geschichte, andere Interessen und andere Vorlieben und Ideen. Ich bin ohne Plan nach Maui gekommen und ich habe so viele wunderschöne Sachen erleben können, gerade weil ich mich einfach auf die Ideen anderer eingelassen habe.

Vielleicht wird es klarer was ich meine, wenn ich ein Beispiel gebe.

An meinem vorletzten Tag habe ich Karen kennengelernt. Eine 28 jährige Deutsche, die gerade eine Pause von ihrem Job macht, um für 6 Monate in der Welt herumzureisen. Wir haben darüber geredet, dass wir beide gerne den Sonnenaufgang über den Wolken auf dem Vulkan sehen würden. Dafür braucht man jedoch leider eine Reservierung, welche wir nicht hatten und Karen, die besagte Deutsche, blieb nur eine Nacht in dem Hostel und hatte danach eines auf der anderen Seite der Insel gebucht.
Am Abend schreibt sie mir, dass sie eine Reservierung hat und ob sie mich abholen soll, damit wir zusammen rauffahren können.
Also lasst es Euch nochmal durch den Kopf gehen – Eine praktisch fremde Person, fährt extra einen Umweg nur um mich mitzunehmen und hat auch noch eine Reservierung bekommen, obwohl die normal bereits Monate zuvor ausgebucht sind!
Ich habe natürlich Ja gesagt und so haben wir zusammen mit zwei anderen diesen wundervollen Moment geteilt.

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Maui hat mir gezeigt, wie gut es sein kann manchmal einfach an einen Ort zu fahren und erst dort zu überlegen, was man sich ansieht. Außerdem hat es mir auch gezeigt, dass manche Menschen einfach nett sind und genau das möchte ich mitnehmen.

Einen Umweg von 15 Minuten fahren – JA(!), wenn ich dadurch jemand anderem eine Freude bereiten kann, dann JA!

Ich bin so oder so ein Verfechter davon, dass man einfach selbst nett sein muss, um anderen netten Menschen zu begegnen, doch diese Freundlichkeit, die ich in Maui erlebt habe, hat mich nochmal mehr dazu angespornt.

Vielleicht motiviert es Euch ja auch… Wenn ihr das nächst Mal jemanden seht, dem ihr ganz leicht eine Freude machen könnt, dann tut es doch einfach! Schenkt dem Menschen doch einfach einen Mahalo-Moment (Mahalo=Danke)

whatsapp-image-2018-04-21-at-9-16-39-am.jpegBussis Sonja

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